Ringsheimer Bürgermeister fordert attraktiven Interimshalt in der Südlichen Ortenau während aller Bauphasen an der Rheintalbahn

Im Zuge des Rheintalbahnausbaus soll es über mindestens 6 Jahre keinen bzw. nur sehr eingeschränkten Nahverkehr zwischen Offenburg und Riegel geben. Der Ringsheimer Bürgermeister setzt sich in diesem Zuge schon länger, aber jetzt nach der ersten Erörterung im Süden und der kommenden Erörterung der Bahnplanungen im Abschnitt 7.4 (Ettenheim-Kenzingen) noch intensiver für einen attraktiven, nachhaltigen sowie finanziell und planerisch sinnvollen Interimshalt in und für die Südliche Ortenau ein.

Pascal Weber: „Ganz besonders Pendler, Schüler und Touristen benötigen während aller Bauphasen attraktive Schienen-Verbindungen in und aus unserer Region. Deshalb brauchen wir und fordere ich, auch als „Neu-Kreisrat“, zusammen mit den Bürgerinitiativen einen Interimshalt in der Südlichen Ortenau. Aber bestimmt auch das Mittelzentrum Lahr und der Breisgau brauchen solche Halte.

Für die Südl. Ortenau könnte sich der von uns in Ringsheim zwar dauerhaft als Überholbahnhof für Güterzüge nicht gewünschte, aber derzeit geplante Überholbahnhof „Rust“ eignen. Gelegen unmittelbar an der A5 zwischen Ringsheim und Ettenheim/Kappel-Grafenhausen wäre er sicher verkehrlich, finanziell, planerisch und aus Sicht der Nachhaltigkeit bestens geeignet. Er müsste nur so minimal angepasst gebaut werden, dass dort sowohl Nah- als auch Fernverkehr in der Bauzeit anhalten könnten. Aber auch für andere in den Kriterien gleichwertige Interims-Alternativen für unsere Südl. Ortenau bin ich offen. Ich freue mich gleichzeitig, dass sich der Ortenauer Kreistag auf meine Initiative hin noch 2024 mit dem Thema befassen und eine klare Positionierung abgeben will. Mit Bahn, Bund und Land werden wir auch die Gespräche fortsetzen. Und auch unsere Abgeordneten in Berlin und Stuttgart sind gefragt.“
Argumente für einen Interimshalt in der Südlichen Ortenau gibt es aus Sicht von Bürgermeister Weber ausreichend und eindrücklich:

• Die gesamte Region hat viele Pendler, die Richtung Lahr/Offenburg oder Freiburg fahren. Wir liegen hier doch einige km von diesen Arbeitszentren entfernt. Mit dem Bus würde das enorme Verlängerungen der Fahrzeiten und übervolle Busse bedeuten. Ansonsten wechseln bestimmt viele Pendler zum Auto, was nicht nur klimapolitisch katastrophal wäre, sondern auch für den Verkehr auf der A5 und die Rückgewinnung der Pendler zum ÖPNV nach der Fertigstellung.
• Die vielen Schülerinnen und Schüler der überregional bedeutsamen Schulstandorte Ettenheim und Rust, auch die zahlreichen Schüler die aus dem nördlichen Breisgau in die Südl. Ortenau kommen, brauchen einen Halt um sicher und klimafreundlich zur Schule und zurück zu kommen
• Der Tourismus mit jährlich rund 6 Mio. Besuchern/Gästen hat überragende wirtschaftliche Bedeutung für Ringsheim, die Region, die komplette Ortenau und den nördlichen Breisgau. Den Gästen und Tourismus-Betrieben muss eine attraktive ÖPNV-Anbindung geboten werden, sonst ist die A5 noch mehr belastet als ohnehin
schon. Die Gäste kommen ja sonst Hunderte km mit dem Auto statt der Bahn in die Erlebnisregion rund um den Europa-Park.
• Ein „Überholbahnhof Rust“, wäre aus Herbolzheim/Rheinhausen und allen Richtungen der Südlichen Ortenau gut und zentral durch die Autobahnausfahrt Rust, die Umgehungsstraße B3 / neue Kreisstraße, den Bereich Apostelsee und Sportplatz Grafenhausen übergangsweise erreichbar und angebunden
• Auch nach der Gesamt-Fertigstellung der Rheintalbahn müsste der Interimshalt, wenn es nach den Wünschen/Planungen der Bahn (nicht Ringsheims) geht, nicht wieder zurückgebaut werden, was wiederum Finanzen und Baustellen minimiert.

Wer sich über die derzeit auf dem Tisch liegenden Überlegungen für Ringsheim und den Abschnitt 7.4 kurz und übersichtlich informieren will, kann dies auf der Homepage der Gemeinde www.ringsheim.de tun. Dort sind zwei Videos der Bahn verlinkt, die einen guten Überblick über die Planungen der Bahn geben. Auch der Überholbahnhof Rust ist dort ersichtlich.

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